SPD-Fraktion stimmt gegen Neuauflage des Einheimischen Modells

14. Januar 2022

In der Gemeinderatssitzung vom 13. Januar 2022 stand unter anderem der Antrag der PWU zur Neuauflage des Einheimischen Modells am Römerweg auf der Tagesordnung. Darin fordert die PWU, die dort im kommunalen Miet-Wohnungsbau geplanten Reihenhäuser für Familien, in ein weiteres Einheimischen Modell umzuwandeln. Ein vorgelagertes Interessenbekundungsverfahren hätte die Notwendigkeit dieses Schrittes untermauern sollen. Soweit kam es aber nicht. Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich gegen diesen Antrag.

An dieser Stelle möchten wir gerne erklären, warum wir uns so entschieden haben:

• Baugrund ist mittlerweile sehr, sehr wertvoll geworden und unterliegt mehr und mehr der Spekulation.

• Baugrund lässt sich nicht vermehren. Unterföhring gehört zu den flächenmäßig kleinsten Gemeinden des Landkreises. Wir müssen mit unserem vorhandenen Wohnbaugrund daher sehr effizient und sorgsam umgehen.

• Kommunaler Wohnungsbau tritt dem zunehmenden Druck auf dem Wohnungsmarkt entgegen. Faire Mieten entlasten die Mieterinnen und Mieter spürbar und unterstützen die Unterföhringer Familien fortwährend.

• Statt Grundstücke zu verkaufen, sollten diese lieber in Gemeindehand bleiben. Gemeindlicher Mietwohnungsbau stärkt langfristig den Verwaltungshaushalt und ermöglicht uns so mehr Handlungsspielraum bei den laufenden Ausgaben. Und das auf viele Jahrzehnte.

Die Parteien im Gemeinderat (CSU, FDP, Grüne und SPD) haben fast geschlossen mit 11:14 ein klares Zeichen mit ihrer Abstimmung gesetzt und den PWU-Antrag abgelehnt.

Wir wollen keine Klientelpolitik, sondern lieber eine gerechte, zukunftsorientierte Gesellschaftspolitik.

Ihre Fraktion der SPD Unterföhring

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