SPD-Antrag: Kreisstraße M3 / Kreuzung Oberer Aschheimer Weg

31. Mai 2015

Lichtzeichenanlage an der Kreisstraße M3 / Kreuzung Oberer Aschheimer Weg

Der Gemeinderat möge beschließen:

Der Landkreis München wird aufgefordert den Vollzug des Kreisausschuss-Beschlusses vom 16.03.2015 mindestens solange zurückzustellen bis die schriftlichen Stellungnahmen der zuständigen Polizeidienststellen und die schriftlichen Stellungnahmen der Gemeinden Aschheim und Unterföhring vorliegen.

Zur ausführlichen Prüfung der verkehrsgutachterlichen Ergebnisse wird den unter Ziff. 1 genannten Dienststellen die zugrunde gelegten Gutachten in Kopie vorgelegt. Unterföhring erwartet eine Erläuterung darüber, welche Auswirkung einer Ampel auf den Umfahrungseffekt für die Ortsdurchfahrten von Unterföhring und Ismaning bringen kann und ob durch diese Maßnahmen ein Rückfluss des Umfahrungsverkehrs in die Ortsmitten zu befürchten ist.

Für die Entscheidung sind sowohl die Vereinbarungen der Grundstückseigentümer, die Widmung des Oberen Aschheimer Weges (Feldweg!) und die Kostenübernahme für die Lichtsignalanlage und den Umbau dieser Anschlussstelle genauestens darzulegen.

Die Gemeinde Aschheim wird seitens des Landratsamtes aufgefordert, die Aschheimer Gewerbegebiete/Gewerbebetriebe ausschließlich über eigene Straßen zu erschließen und nicht über Straßen der Nachbargemeinde Unterföhring.

Begründung:

Die Kreisstraße M 3 wurde in erster Linie zur Entlastung der Ortsdurchfahrten von Unterföhring und Ismaning gebaut.

Bei Verkehrsmaßnahmen des Landkreises, die Auswirkungen für die Gemeinden haben können, wird vor einer Entscheidung die Anhörung der maßgeblichen Kommunen und Betroffenen erwartet.

Mit dem Neubau der Anschlussstelle A 99 / M 3 wird eine erhebliche Verkehrszunahme zusätzlich zum heute schon vorhandenen starken Verkehr auf der M 3 in Richtung München zu erwarten sein. Diese Zusatzbelastung und die unmittelbar angrenzende (vorläufig beschlossene) Lichtzeichenanlage am Oberen Aschheimer Weg passen nicht zueinander und verschlechtern den Umfahrungseffekt und die Leichtigkeit des Verkehrs auf der M 3.

Die zu befürchtende Erhöhung des Verkehrs in der Ortsdurchfahrt ist ein Eingriff in die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit unserer Gemeinde.

Die Gemeinde Aschheim beabsichtigt gemäß ihrer neuesten Flächennutzungs-planung ein großes Gewerbegebiet unmittelbar an der Grenze von Unterföhring anzusiedeln. Die Errichtung einer Anschlussstelle am Oberen Aschheimer Weg (Feldweg!) für die momentan dort befindlichen Betriebe wird als eindeutiges Indiz für die Erschließung dieses benachbarten Gewerbegebietes gesehen. Die Aschheimer Gewerbeflächen sind ganz klar über deren Gemeindegebiet also nach Osten verkehrsmäßig anzubinden.

Für die SPD-Fraktion

Jutta Schödl
Fraktionsvorsitzende

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